KIT SC Engineers at Red Knights Tübingen
Es gewinnt der, der es am meisten will!
Sonnenschein, volles Stadion, American Football. Am Samstag empfingen die Red Knights Tübingen die KIT SC Engineers aus Karlsruhe in der heimischen Stemmler Arena. Die Red Knights, nach vier Spielen in dieser Saison noch ohne Sieg, konnten erst im letzten Spiel in Heidelberg die ersten Punkte durch Touchdowns in dieser Saison erzielen. Sollte es heute gelingen, den dort gewonnenen Schwung mitzunehmen und ausgerechnet gegen einen letztjährigen Regionalligisten den ersten Sieg einzufahren?
Von Anfang an war jedenfalls klar: Keines der beiden Teams würde den Sieg leichtfertig hergeben. Das Spiel begann vielversprechend: nach gewonnenem Cointoss empfingen die Red Knights den Ball und konnten mit ihrer Offensive, bis dahin normalerweise mit Anlaufschwierigkeiten, direkt im ersten Drive den Ball in die Endzone des Gegners befördern und die Gastgeber so in Führung bringen. Auch den ersten Angriff der Gäste konnten die Ritter schnell beenden: schon im ersten Spielzug der Gegner konnte der Ball durch die traditionell starke Tübinger Defensive abgefangen werden. Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken, erzwangen schnell einen Wechsel des Ballbesitzes und konnten durch ein starkes Laufspiel ihrerseits einen Touchdown erzielen. Als der Ball kurz darauf knapp vor der Endzone der Ritter von den Gästen erobert wurde, verwandelten die Karlsruher ihren zweiten Touchdown. Somit gingen die Engineers im ersten Viertel in Führung.
Nachdem sich die Offensive zu Beginn des zweiten Viertels bis kurz vor die Endzone der Engineers kämpften, konnten sie sich leider nicht entsprechend belohnen. Ein versuchtes Fieldgoal, um wenigstens den Rückstand zu verringern, wurde geblockt. Somit mussten die Ritter ohne Punkte vom Feld. Doch, dass nicht nur der Angriff entscheidend sein kann zeigte die Defensive der Ritter: Durch hohen Druck, vor allem durch die D-Line, konnten die Engineers zurückgedrängt und buchstäblich mit dem Rücken zur Wand, durch einen missglückten Snap zu einem Safety gezwungen werden. Zwei weitere Punkte auf Tübingens Konto. Die verbleibende Zeit zeichnete sich vor allem durch starke Leistungen der Defensive beider Seiten aus. Lediglich ein Fieldgoal zum 17:09 gelang den Engineers kurz vor der Halbzeit.
Aus der Halbzeitpause zurück, und mit den Gästen im Ballbesitz, meldete sich die Verteidigung der Ritter erneut: Wieder gelang es, durch hohen Druck den Ball durch einen Fumble zurückzuerobern. Den folgenden Angriff konnten die Ritter zwar nicht in die Endzone des Gegners befördern, jedoch den Rückstand immerhin durch ein Fieldgoal auf 17:12 verringern. Durch einen weiteren erzwungenen Fumble der Engineers gelang es den Rittern, den Ball in ihren Besitz zu bringen, sowie durch eine Reihe von kraftvollen Laufspielzügen im Anschluss, den Ball in die Endzone der Gäste zu tragen und somit die Führung mit einem sehr knappen Vorsprung von 17:18 an sich zu nehmen.
Das letzte Quarter war entsprechend geprägt durch den Spielstand und den damit einhergehenden Druck, der nicht nur für die Teams, sondern auch für die Zuschauer spürbar war. “Es geht nicht mehr darum, wer taktischer ist, wir spielen taktisch, die spielen taktisch; es geht nicht mehr darum, wer physischer spielt, wir sind physisch, die sind physisch. Es gewinnt der, der es am meisten will!” fasst Johannes ‘Joe’ Stötter, Kapitän der Defensive der Ritter passend in einer Ansprache an die Spieler zusammen. Dass jeder Fehler die Entscheidung bringen könnte, zeigte sich deutlich: Beide Seiten warfen sich nochmal alles entgegen was sie aufzubieten hatten, dann ein solcher Schlüsselmoment:
Ein Punt der Ritter, mit dem der Ballbesitz eigentlich abgegeben worden wäre, konnte aufgrund einer missglückten Ballaufnahme durch Tübingen erobert werden. Doch die Gäste würden nicht kampflos aufgeben. Yard um Yard kämpften sich die Ritter weiter vor bis kurz vor die Endzone. Hier zeigte sich Tübingens Charakter. Den vierten Versuch, sehr kurz vor der Endzone mit wenig verbleibender Spielzeit, entschied sich Headcoach Stefan Schmitt auszuspielen. Ein Laufspielzug über Tobias ‘Beo’ Lutz fand den Weg in die Endzone zum Touchdown. Mit der Führung ausgebaut auf 17:24 für Tübingen und nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr, starteten die Engineers, welche nun zwingend einen Touchdown brauchten, um noch eine Chance auf den Sieg zu haben, einen letzten Angriffsversuch. Einen Angriff der bis kurz vor Tübingens Endzone geht. Dort sollte sich das Spiel entscheiden: Die Engineers schafften es jedoch nicht, die fest entschlossenen Ritter zu überwinden.
Die Zuschauer haben ein spannendes Spiel erleben dürfen, dass bis zur letzten Sekunde entschieden werden konnte. Die Tübinger Red Knights atmen durch, denn sie holen die ersten Punkte für ihr Team. Ziel wird es sein diese starke Leistung auszubauen und weitere Punkte einzufahren.
BE A RED KNIGHT!
Verfasser: Nils Mano (Pressesprecher)
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